BÄRlieben

Die Radltour

Die Abenteuer und Entdeckungen von Maxi Scher, Bärtl Bär & Moni Maus
Nach einer Idee von Albert Lehner und Manfred Sommer

Drei dicke Freunde gehen jeden Monat auf Entdeckungsreise durch ihre Heimat.

Bärtl Bär ist in der Bärenstadt Grafenau zu Hause, Scher Maxi in der Stadt Hauzenberg und Moni ist ihrer beiden Freundin.

Sie verbindet ihre Abenteuerlust und vor allem die Liebe zu ihrer Heimat.

 

 

Vier Jahre ist es mittlerweile her, seit Maxi bei seinem Onkel Fritz die Pfingstferien verbrachte. Aber an einem Ferientag im Juni 2021 ist etwas ganz Besonderes passiert, von dem Maxi heute noch gerne erzählt und manchmal auch davon träumt: Beim Stöbern in der Scheune von Onkel Fritz hatte er dessen altes, klappriges Kinderfahrrad mit den Seitenstützen gefunden, zusammengebastelt, und dann seine ersten Fahrradrunden gedreht. Und heute liegt er in der Wiese vor seinem Maulwurfshügel, läßt sich die Sonne auf Sein Maulwurfbäuchlein scheinen und träumt von diesen ersten Kinderfahrrad-Abenteuern.

„Maxi träumst Du?“ „Nein, ich fahre Fahrrad“ murmelt Maxi, bevor ihn Moni Maus mit einem kräftigen Stups und einem lauten „MAAXIIEE!“ jäh aus seinem Kindheitstraum reißt.„Moni?“ fragt Maxi verwundert und reibt sich die Augen. „Ja, Moni!“ antwortet die kleine Maus „und Moni, Maxi und Bärtl, haben sich doch heute zu einer gemeinsamen Unternehmung verabredet –vergessen?“ „Oh, ich bin wohl in der Sonne etwas eingeschlafen, Entschuldigung.

Aber ich hatte so einenschönen Traum von meinen ersten Fahrradrunden als kleiner Maulwurf“ antwortet Maxi lächelnd verschlafen. „Fahrradrunden?… wir könnten heute doch eine Radltour machen?“ erwidert Moni begeistert. „Juhuu, ja, das ist eine tolle Idee Moni, das machen wir! Jetzt müssen wir nur noch Bärtl überzeugen, dass er auch mitradelt“. Bärtl zu überzeugen ist leichter gesagt als getan.„Baahh … es ist heute so heiß!“ und „ihr wisst doch, wenn ich mich anstrenge, bekomme ich immer so einen Bärenhunger…“ sind nur einige seiner Einwände gegen die Radtour. Aber alle Einwände und Bedenken des Bären helfen nichts, und als Maxi und Moni Bärtl auch noch ein großzügiges Picknick auf der Blumenwiese der Waldlichtung versprechen, ist auch Bärtl durchaus geneigt, dem Vorhaben zuzustimmen. 

Mit einem „aber ich brauche noch etwas Zeit, um ein wenig Proviant für das Picknick einzupacken“ verschwindet er in der Vorratskammer seiner Bärenhöhle. Es klappert und scheppert aus der Kammer. Manchmal hört man ein „hmm, ja das ist lecker“ oder „nein, das mag ich nicht“ und nach einer Weile steht Bärtl mit zwei prall gefüllten Körben in der Vorratstür: „So, wir können starten, ich hab`alles was ich brauche!“ „Wirklich alles?“ lachen Maxi und Moni, als sie Bärtls Proviantberg sehen. „Meint ihr, es fehlt was?“ „Nein, nein, Bärtl, das wird schon reichen“ beruhigen Maxi und Moni den Freund. Dann radeln sie los – aus dem kleinen Dorf, über den Wiesenweg in den Wald Richtung Waldlichtung und Blumenwiese. „Ist es noch weit?“ stöhnt Bärtl, der, völlig mit Proviant überladen, hinter Maxi und Moni schwitzend hinterher radelt. „Ja,schon noch ein Stückchen“ antwortet Moni und flüstert dann Maxi zu: „Sollen wir Bärtl nicht ein wenig Last abnehmen? Der arme plagt sich ja ungemein mit seinem Proviant“. „Ja, das machen wir“ antwortet Maxi. Hinter der nächsten Wegbiegung halten die Freunde an, Moni nimmt einen Korb und Maxi den zweiten. Dann radeln sie gemeinsam weiter bis zur Blumenwiese der Waldlichtung und machen das, was gute Freunde so machen - ein gemeinsames Picknick, lachen, ratschen und spielen, bevor es am späten Nachmittag wieder zurück zum Dorf geht und ein wunderbarer Radltag endet.